Angst und Freude vor dem Ungewissen – Mola Mola im STROBO:Mix

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STROBO: Welche Geschichte erzählt das Set für dich?

Mola Mola: Für mich erzählt und verkörpert das Set die Dualität zwischen Zerstreutheit und Geborgenheit,Aufbruch und Ankommen, Heim- und Fernweh, die Angst und Freude vor dem Ungewissen. Immer wenn das neue Jahr das alte ablöst, fühle ich eine wiederkehrende Aufbruchsstimmung und eine sich aufdrängende Frage nach dem großen Ganzen, dem Konzept dahinter. Dieses Gefühl, das dieses Jahr aufgrund einer Reihe anstehender Ereignisse noch intensiver ist als sonst, greife ich gerne auf und kombiniere es mit der allgemeinen Zufriedenheit und Freude am Kleinen, die ich glücklicherweise in mir trage.

Anders als bei sonstigen Sets mache ich dieses mal einen Aufrieb aus meinem Mixing. Die Übergänge drängen sich auf, sind teilweise noisy und dissonant und lösen sich schließlich wieder in eine ganz bestimmte Stimmung auf. Das Set ist also sehr persönlich und ich freue mich, es mit euch zu teilen.

STROBO: Mit welchem Ort im Ruhrgebiet verbindest du das Set?

Mola Mola: Sets mit emotionalem Hintergrund verbinde ich selbsterklärend mit meinen Rückzugsorten,
von denen ich leider nicht alle verraten kann/will. Es gibt einen Spot am Teich im Stadtpark Bochum, an dem man die Sonne im Gesicht hat und mit etwas Glück sogar Schildkröten sieht. Dieser Spot gibt mir seit einigen Jahren sehr viel. Auch im Stadtpark ist ein Magnolienbaum, der konstant immer zwei Wochen vor allen anderen Bäumen im Frühling blüht. Gleichzeitig habe ich auch Bilder außerhalb des Ruhrgebiets im Kopf – von Wolkenkratzern und fremden Kennzeichen.

STROBO: Was sind deine 5 Lieblingstracks?

Mola Mola: Es ist unmöglich, diese Frage zu beantworten. Deshalb gehe ich mit Tracks, die ich gerade fühle:

James Pepper – For All My Wrongs
Tom Jarmey – T-1000
Kae Tempest – Europe Is Lost
Gino Soccio – Hold Tight
Reo Speedwagon – Keep On Loving You

STROBO: Welches Guilty Pleasure würdest du niemals spielen?

Mola Mola: Ich möchte nichts ausschließen, aber halte Edvard Griegs „in the Hall of the Mountain King“ für relativ unwahrscheinlich.

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