Am 08.12. findet im Dortmunder Opernhaus das XXS Kurzfilmfestival statt. Das Festival präsentiert an einem Abend zehn diverse Kurzfilme aus vier Ländern. Unter ihnen sind auch zwei Werke von Filmschaffenden der Dortmunder WAM Medienakademie.
Das XXS Kurzfilmfestival ist das erste und einzige Filmfestival Dortmunds und fokussiert sich vor allem auf studentische Werke. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmfestivals läuft es komprimiert an nur einem Abend.
Eine Besonderheit dieses Jahr ist der Ort des Geschehens. Das XXS findet nämlich in keinem Kino, sondern erstmals im Dortmunder Opernhaus statt. Inez Kastor, Vorsitzende des Bildrausch e. V. und Akademieleiterin der WAM sieht den Ortswechsel positiv: „Wir oszillieren sowieso zwischen Kino und Theater. Unser vereinendes Element ist die Dramaturgie“.
Mit dem Opernhaus findet das XXS bereits seine fünfte Heimat, nachdem vergangene Kooperationen mit dem ehemaligen UCI am Hauptbahnhof, dem Schauspielhaus und dem Roxy Kino aus verschiedenen Gründen beendet wurden. Trotzdem hat das XXS noch nie aussetzen müssen. „Wir sind stolz auf 21 Jahre Kontinuität“, erzählt Inez Koestel.
Eine besondere Herausforderung sei natürlich auch die Corona-Pandemie gewesen. Ein Stattfinden im vorherigen Austragungsort, dem Roxy Kino, sei unter Corona Auflagen schlicht nicht genug Platz gewesen, erzählt Paula Rolla, die diesjährige Geschäftsführerin. Das Festival findet unter 2G-Auflagen und mit Schachbrett-Bestuhlung statt. Auch können die ausländischen Filmemacher:innen, deren Filme gezeigt werden, dieses Jahr nicht anwesend sein.
XXS Kurzfilmfestival kooperiert mit der WAM Medienakademie
Das Festival entsteht seither in enger Kooperation mit der Dortmunder Medienakademie WAM. Schon die Gründung des Festivals geht auf WAM Studierende zurück. Außerdem ist das Festival mittlerweile fester Bestandteil des Studiengangs Kultur- und Eventmanagement. Jedes Jahr sind andere Studierende für die Organisation und Moderation des Festivals zuständig.
Die diesjährigen Filme
Eternamente de mi (Argentinien)
Las cenizas (Spanien)
Closer (Deutschland)
Gleich fertig (Deutschland)
Bienvenue a Thierceliux (Frankreich)
Und du bist weg (Deutschland)
Tor (Deutschland)
The Pet (Deutschland)
Interkosmus (Deutschland)
Biplane Model Kit (Deutschland)
Speziell zugeschnitten auf die Filme der WAM sei das Festival aber nicht. Vielmehr sei es Zufall, dass es dieses Jahr zwei WAM Filme in die gezeigte Auswahl geschafft haben, meint Inez Koestel. Dennoch versteht sich das Festival als Ort, um nationalen und internationalen Neukommer:innen eine Bühne zu geben. „Ich denke, dass wir für die Sichtbarkeit, gerade von studentischen Projekten, etwas Gutes tun“. Viele Filmhochschulen sehen das XXS deshalb als Plattform und schicken immer wieder Filme von Studierenden, sodass zwar jedes Jahr neue Gesichter präsentiert werden, sich aber ein festes Netzwerk zur filmischen Nachwuchsförderung bildet.
Foto: Behind the Scenes bei The Pet.
XXS Kurzfilmfestival: Ein vielfältiges Jahr – trotz Pandemie
Bei den über 190 Einreichungen habe es trotz quantitativer Rückgänge, keine qualitativen Beeinträchtigungen gegeben, versichert Paula Rolla, die diesjährige Geschäftsführerin. „Wir haben ein sehr vielfältiges Programm, bestehend aus vielen verschiedenen Genres. Es gibt viele sehr künstlerische Produktionen und sogar zwei Musikvideos“. Zwischen Moderation und musikalischer Begleitung gibt es insgesamt rund 85 Minuten Filmmaterial zu sehen.
Zum Abschluss der Veranstaltung gibt es eine Ehrung der Siegerfilme. Neben den drei Jurypreisen gibt es auch einen Publikumspreis.
Tickets gibt es an der Abendkasse oder im Ticketshop des Theaters Dortmund.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Festivals.
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