Wenn ihr vegan lebt, nach guten Restaurants sucht oder mal was neues ausprobieren wollt, haben wir für euch passend zum Veganuary sieben Restaurants in Dortmund und Bochum rausgesucht: Von Burger und Burritos über Sushi, bis hin zu ukrainischer Küche ist alles dabei.
Vegane Burritos beim Zum Kleinen Esel
Seit mittlerweile über drei Jahren gibt es den kleinen Esel in Bochum und wer im Ruhrgebiet gute vegane Burritos essen will, ist bei dem Restaurant in Hauptbahnhofnähe genau richtig. Hier findet jede:r einen Burrito, der garantiert nach dem eigenen Geschmack ist: Etwa der „Enchilada al Horno“ mit Chili Sin Carne, den „El Clasico“ mit Black Beans und Tofu oder den „Breakfast Club“ mit Bratkartoffeln und Tofu Scramble – dabei achtet die Eselbande um Besitzer Micha immer auf den „original kalifornischen“ Geschmack.
Und wer es etwas ausgefallener möchte oder sich schon durch das reguläre Angebot durchprobiert hat, sollte unbedingt die wöchentlich wechselnden Specials probieren. Mal gibt es Burritos mit Pommes, mal mit veganer Thunfisch-Alternative oder mit herzhaftem Schoko-Chili. Klingt erstmal verrückt, ist aber immer eine leckere Besonderheit, auch für Nicht-Veganer:innen, oder wenn man dem Besuch mal was Ausgefalleneres im Pott zeigen will. Fragt auch die Eselbande ruhig mal nach Eigenkreationen und lasst euch etwas Spezielles kredenzen.
Der kleine Esel hat, auch dank der Wohnzimmeratmosphäre und dem entspannten Charakter, mittlerweile eine große Stammkundschaft und das Restaurant ist für viele Veganer:innen mittlerweile fester Teil des veganen Ruhrgebiets.
Vegane Burger und Döner bei Be.Well
Direkt an der U35-Haltestelle der Ruhr-Universität Bochum ist das Be.Well gelegen. Inhaber Michael Armbrust legt dabei besonderen Wert darauf, bekannte Gerichte wie Burger oder Döner anzubieten und gleichzeitig Nachhaltigkeit zu betreiben. Daher sind nicht nur alle Gerichte komplett vegan, sondern auch jeden Tag frisch zubereitet. Ebenso achtet man im Be.Well sehr stark darauf, wenig Plastik zu verbrauchen und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Ein wichtiger Aspekt der Küche ist, dass mit dem Essen auch Fleischesser:innen und Vegetarier:innen nichts vermissen sollten, was dem Restaurant auch gut gelingt: Von den verschiedenen Burgerkreationen, wie etwa dem Nacho’s Burger, dem Italian Burger oder auch dem etwas ausgefallenerem Erdnussbutter Burger, sind alle Gäste begeistert. Wer etwas anderes als Burger will, wird sicherlich auch mit einem veganen Döner, Gyros-Teller oder Wrap zufrieden sein.
Unser Tipp: Wenn man sich durchprobieren will, empfehlen wir den „3 in 1“-Burger im Menü mit Potato Wedges und einer Cola. Außerdem gibt es, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, täglich wechselnde Gerichte. „Wir haben ja 365 Tage im Jahr“ sagt Michael und auch wenn das Be.Well nicht jeden dieser Tage offen hat – es gibt immer etwas Neues zu probieren. Und auch für Nachtisch ist mit selbst gemachtem Zitronenkuchen oder Schokokuchen mit Erdnussbutter gesorgt.
Natürlich bietet es sich besonders für Studierende der RUB an, im Be.Well zu essen, aber auch für Nicht-Studis lohnt sich die Fahrt zum Be.Well garantiert. Guckt für Öffnungszeiten am besten auf der Webseite oder dem Instagram-Profil vom Be.Well nach.
Korean Soulfood: Kimbap Spot
Auch koreanisches Kimbap Sushi (natürlich komplett vegan) gibt es in Bochum, in der Innenstadt gegenüber vom Amtsgericht. Das Korean Soulfood ist dabei auch was für’s Auge, schon allein für die farbenfrohen Gerichte lohnt sich ein Besuch im Kimbap. Neben Classic Rolls mit einer Vielzahl an Gemüsefüllungen, gibt es hier auch Maki und Fried Rolls. Außerdem gibt es auch Special Kimbap Rolls, wie etwa die Broccoli Twigim Roll mit Broccoli-Tempura oder die Bibim Tofu Roll mit gebackenem Tofu und Spinat. Dazu gereicht wird immer hausgemachte Mayo.
Die Kimbaps im Kimbap Spot sind für Sushi-Liebhaber:innen ein Muss, ergänzt wird das Angebot mit Bowls. Etwa die Rainbow Bowl, die scharfe Soy Bulgogi Bowl oder die Broccoli Tofu Yangnyeom Bowl stehen dem Sushi in Nichts nach. Auch die Side Orders lohnen sich, besonders wenn man in einer größeren Gruppe im Kimbap isst. Das hausgemachte Kimchi oder die Small Soy Bulgogi Bowl mit würzigen Soja-Chunks sind hier unsere Favoriten.
Unser Tipp zum Einstieg ist die Kimbap 4 2 Combo. Hier bekommt ihr eine große Auswahl an Crunchy und Classic Kimbaps sowie Kimbap-Maki – perfekt zum Kennenlernen der vielen verschiedenen Gerichte im Kimbap Spot. Wer etwas weniger Hunger mitgebracht hat, ist auch mit den Happy Cheeze Mix gut bedient. Guckt für die Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten bezüglich Reservierungen am besten hier vorbei.
Taxiteller und Burger bei Blondies
Bereits seit 2009 gibt es das Blondies Café, seit 2015 befindet es sich an der Hattinger Straße in der Nähe des Schauspielhauses. Das Angebot ist zwar nicht komplett vegan, aber die vegetarischen Gerichte sind klar in der Unterzahl. Hier bekommt ihr viele gute Burger, wie etwa den Hot Chili Burger, den BBQ Burger oder auch den Big Fat Greek Burger mit veganem Feta. Gut sind auch der Gyrosteller oder, wir sind ja immer noch im Ruhrpott, der Taxiteller.
Wer es ganz deftig haben will, sollte den veganen Grillteller mit Gyros, Souvlaki und Bifteki probieren. Auch bei den Startern und Vorspeisen können wir einiges empfehlen: Die Satéspieße, Pommes Oorlog oder Nachos (mit Guacamole oder veganer Käsesauce) sind eine leckere Ergänzung zum Hauptgericht. Der Nachtisch rundet das Essen ab, hier könnt ihr zwischen Cherry Chocolate Kiss, Apfelstrudel, Muffins oder, der Spezialität des Hauses, Blumenerde (Erdnuss-Cheesecake-Creme mit Oreo-Crumble) wählen.
Vegane Restaurants in Dortmund
Vegane Gerichte auch glutenfrei: Guttut
Das Guttut an der Dortmunder Möllerbrücke gibt es es schon seit 2006, seit 2019 unter der Leitung von Ramona Dworschak. Sie lebt selbst vegan und bietet daher konsequent rein vegane Speisen an. Das Konzept des Ladens ist ein Angebot an qualitativ hochwertigen und gesunden Gerichten anzubieten, weshalb im Guttut bevorzugt saisonale und regionale Produkte für das Essen verarbeitet werden.
Zu essen gibt es im Guttut Burger mit selbstgemachten Patties, etwa mit Cashew-Dattel, Zucchini oder Tofu-Seitan. Angeboten werden auch ein Falafelteller, ein Burrito-Wrap oder Bratkartoffeln. Im Guttut wird darauf geachtet, ob die Speisen glutenfrei sind, weshalb Menschen mit Glutenunverträglichkeit hier eine reichliche Auswahl haben. Auch ein Frühstücksangebot ist vorhanden. Außerdem gibt es immer mal wieder Specials im Guttut, so gab es in der Weihnachtszeit einen Nussbraten und Kichererbseneintopf.
Ukrainische Küche: Doppeltsolecker
Bereits seit 2014 gibt es das Doppeltsolecker als Catering, seit 2019 auch im Dortmunder Kreuzviertel. Hier erwartet euch ukrainische Küche – in vegetarisch und vegan natürlich. Hier bekommt ihr leckere ukrainische Wareniki (Teigtaschen mit Rucola und Parmesansauce, auch vegan), Pilmeni (Hackvleisch-Teigtaschen mit Smetana), Draniki (Kartoffelpuffer) oder kaukasische Manti (Teigtaschen mit Veta). Wer es etwas „klassischer“ möchte, ist auch mit dem veganen Doppeltsolecker-Burger mit Bratkartoffeln gut bedient. Und wer etwas ganz anderes möchte, sollte Don Vito (Zoodles mit Avocado und karamelisierten Walnüssen) oder die Orient Bowl probieren. Als Snacks sind Bruschetta oder Blini bestellbar – wir empfehlen hier die Blini Roll als Appetizer. Außerdem bietet das Doppeltsolecker bis 13 Uhr eine Vielzahl an Frühstücksgerichten an.
Der Name ist Programm, hier ist alles Doppeltsolecker. Man kann eigentlich nur einen Fehler machen: Zuviel essen, damit kein Nachtisch mehr reinpasst. Denn die Kuchentheke ist immer reichlich mit selbstgemachten Torten und Kuchen gefüllt. Unser Favorit ist die Snickerstorte, natürlich auch vegan. Und wer sich das Doppeltsolecker auf die eigene Party holen möchte, kann auf der Webseite den Cateringservice buchen.
Der legendäre Arabic beim Kartoffellord
Wer vegetarisch/vegan lebt und in Dortmund nach dem Feiern mal hungrig durch die Brückstraße gelaufen ist, kennt ihn: Den Lord Dortmund. Bereits seit 1988 gibt es hier vegetarische und vegane Gerichte direkt in der Brückstraße. Allen voran wird hier der schon fast legendäre Arabic angeboten: Sojachunks mit Hummus und Gemüse im selbst gebackenem Vollkornfladenbrot. Wer das erste Mal im Lord ist, sollte den Arabic unbedingt probieren.
Aber auch sonst gibt es im Lord für Veganer:innen genug anderes Essen: Etwa Burger (Beyond Meat, Soja oder Aubergine), Kartoffel mit veganer Kräuterbutter oder die Tellergerichte Gilanic, Gerdu, Pla und Sodel. Dazu kann man immer Demeter Bio-Pommes oder Süßkartoffelpommes bestellen.
Bock auf mehr STROBO? Lest hier: Warum vegan leben im Ruhrgebiet einfach geil ist