6 vegane und vegetarische Restaurants im Ruhrgebiet

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Immer mehr Restaurants steigen auf pflanzenbasierte Gerichte um und bieten ihren Kund:innen auch ursprünglich tierische Klassiker in veganer Form an. Wir stellen euch sieben Restaurants mit veganem und vegetarischem Angebot im Ruhrgebiet vor.

Sattgrün in Essen: Vegane Gerichte für Nicht-Veganer:innen

Sattgrün ist eine ausschließlich vegane Café- und Restaurantkette, die im Ruhrgebiet mit einer Filiale in Essen vertreten ist. Die Idee dahinter ist es, vegane Gastronomie so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Das Interesse soll geweckt werden, um davon überzeugen zu können, wie lecker die vegane Küche ist.

Den ersten Sattgrün-Laden eröffnete Peter Zodrow 2007 in Düsseldorf am Graf-Adolf-Platz, weitere Standorte gibt es mittlerweile in Essen und Köln. 

Laura und Peter Zodrow sind selbst überzeugte Veganer:innen und wollten vor allem aus ethischen Gründen, um der Massentierhaltung entgegenzuwirken, im Ruhrpott eine vegane Alternative schaffen.

Die meisten Kund:innen bei Sattgrün sind nach Laura selbst aber keine Veganer:innen oder Vegetarier:innen. Genau das ist auch das Klientel, das die Zodrows besonders gerne ansprechen möchten. Sie möchten eine gute Alternative bieten und nicht vorwurfsvoll mit dem Finger auf Fleischesser:innen zeigen.

„Menschen für die vegane Ernährung begeistern“, so Laura, das sei ihr Wunsch. Aber auch eingefleischte Veganer:innen seien bei Sattgrün herzlich willkommen. Sattgrün konnte auch schon Prominente anlocken. So waren beispielsweise Schauspieler Keegan Allen, den die meisten aus der Serie „Pretty Little Liars“ kennen werden, und die Toten Hosen schon zu Gast. 

STROBO-Tipp: Bei Sattgrün könnt ihr vom Buffet essen, bei dem ihr nach Größe eurer Schale bezahlt. Dazu gibt es zwei Scheiben Brot gratis. STROBO-Autorin Marisa empfiehlt als Nachtisch einen der leckeren Stücke Kuchen.

Zum Kleinen Esel in Bochum

Wer im Ruhrgebiet oder NRW vegane Burritos essen will, ist hier genau richtig. Im Kleinen Esel gibt es viele Burritos mit unterschiedlichen Füllungen (und kreativen Namen): Etwa den „Enchilada al Horno“ mit Chili Sin Carne, den „El Clasico“ mit Black Beans und Tofu oder den „Breakfast Club“ mit Bratkartoffeln und Tofu Scramble. Dabei ist es der Eselbande besonders wichtig die Burritos „original kalifornisch“ schmecken zu lassen.

Bei den Angeboten steht immer die Kreativität im Vordergrund, weshalb auch immer unterschiedliche und wechselnde Special-Burritos angeboten werden – etwa mit Pommes oder „Thunvisch“ (vegane Thunfisch-Alternative). Das klingt zwar etwas verrückt, aber ist immer eine leckere Besonderheit – auch für Nicht-Veganer:innen, oder wenn man dem Besuch mal was Ausgefalleneres im Pott zeigen will.

Den Kleinen Esel gibt es zwar erst seit knapp zwei Jahren – aber er ist jetzt schon nicht mehr aus dem veganen Ruhrgebiet wegzudenken und hat in der veganen Szene ein Standing. Einen Anteil daran hat auch das Ambiente. Das Restaurant sieht aus wie ein Wohnzimmer und dementsprechend entspannt ist dort auch die Atmosphäre. 

STROBO-Tipp: STROBO-Autor John ist Stammkunde, hat sich schon durch die ganze Karte durchprobiert und sagt: Egal was, alles schmeckt richtig lecker. Persönlicher Favorit ist dabei für ihn der Breakfast Club geworden, aber auch die Specials sind immer richtig kreativ und gut. Dauerrenner sind auch der Tofu Ranchero und der Enchilada-Burrito.

GUTTUT in Dortmund: Saisonale und regionale Küche

GUTTUT gibt es bereits seit 2006 in Dortmund, seit 2019 ist das Café vegan. Vieles auf der Karte ist auch glutenfrei. Der Laden bezieht schon lange Ökostrom. Auch Ramona Dworschak, seit 2019 Inhaberin und Köchin des Ladens, hat den Naturstrom-Betrieb übernommen. 

Mit ihrer Übernahme ist das Café auch komplett vegan geworden, denn Ramona ernährt sich selbst pflanzlich.

Die Idee hinter GUTTUT ist es qualitativ hochwertige und gesunde Speisen anzubieten. Diese sollen, so Ramona, den Grundsätzen einer natürlichen und pflanzenbasierten Ernährungsform entsprechen und werden aus frischen, weitgehend saisonalen und regionalen Produkten aus organisch-biologischem Anbau gekocht.

Die Rohstoffe und Zutaten, die verwendet werden, entspringen einer nachhaltigen und unkonventionellen Landwirtschaft. Wenn bei GUTTUT vorverarbeitete Lebensmittel zum Kochen genutzt werden, werden diese vorher gründlich auf Naturbelassenheit geprüft. Künstliche Zusätze oder gentechnisch erzeugte Lebensmittel finden keinen Platz in ihren Gerichten.

„Wir wollen Essen authentisch, handwerklich gefertigt und geschmacklich in seiner Ursprünglichkeit zubereitet auf den Tisch servieren“, so Ramona.

STROBO-Tipp: Laut Ramona ist der Spinatburger sehr beliebt, wer aber auch mal etwas Süßes essen will, findet bei den zuckerfreien und glutenfreien Kuchen eine gute Auswahl.

Ronja in Mühlheim an der Ruhr: Vegan & vegetarisches Restaurant im Ringlokschuppen 

Ronja ist ein veganes und vegetarisches Restaurant in Mülheim an der Ruhr. Auf Wunsch bereiten die Mitarbeitenden die Gerichte auch glutenfrei zu.

Den Laden gibt es seit 2015. Für den Gründer Sinan Bozkurt ist es wichtig gewesen, sich mit seinem Restaurant auf vegane und vegetarische Küche zu spezialisieren, weil er seinen Kund:innen eine gesunde und bewusste Ernährung ermöglichen möchte.

Die Küche bei Ronja machen schonend zubereitete, frische und natürliche Lebensmittel aus, die fast alle regional, saisonal und bio sind. Deswegen sind die Wochenkarten im Restaurant auch nach Jahreszeiten angepasst. Chemische Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker gibt es hier nicht.

STROBO-Tipp: Besonders die Vorspeisen wie beispielsweise der Couscous- oder der Kichererbsensalat sollen nach Sinan besonders beliebt sein.

Die Krümelküche in Duisburg: Veganes Café mit Wohnzimmeratmosphäre 

Die Krümelküche ist nach Aussage der Gründer:innen Sarah und Dennis 2015 das erste vegane Café in Duisburg gewesen. Sarah und Dennis haben zuerst Freund:innen und Bekannte von ihrer veganen Küche überzeugt, und wollten es dann auch mit ganz Duisburg zu versuchen. Seit 2018 hat Martin Adam Reekers das Café übernommen und ist dem Konzept der Vorbesitzer:innen treu geblieben.

Besonderen Wert legt er auf die Regionalität der Lebensmittel, die Karte bietet aber teilweise auch Bio-Gerichte oder Bio-Produkte. Bei der wöchentlich wechselnden Speisekarte versucht er ebenfalls auf Saisonalität zu achten: „Guter Geschmack, Abwechslung und schließlich Machbarkeit stehen aber im Vordergrund.“ Vielen würde es in der Krümelküche so gut „wie bei Mutti zu Hause” schmecken.

Die „Wohnzimmeratmosphäre“ in der Krümelküche soll das Café gemütlich machen. Das bunte Mobiliar ist Second Hand und versprüht dadurch einen ganz besonderen Flair. Ein Gast soll mal gesagt haben: „Wie eine Mischung aus Omas Wohnzimmer und einem 90er-Jahre Kinderzimmer.“

STROBO-TIPP: Gelegentlich wird die Krümelküche auch zur Bühne bei Veranstaltungen wie Poetry Slams, Konzerte oder Lesungen. Alles aktuelle gibt es hier.

be.Well in Bochum:  Burger, Döner und Currywurst in vegan

be.Well ist ein veganes Restaurant in Bochum, das für Nachhaltigkeit steht und Wert auf Regionalität und Saisonalität legt. Daneben ist die überwiegende Anzahl der Zutaten bio. 

Nachhaltigkeit bedeutet für be.Well, dass es kein Lager gibt, sondern jeden Tag frisch eingekauft wird. Zudem wird versucht das gekochte Essen auch komplett zu verkaufen. Es sollen also so wenige Lebensmittel wie möglich weggeschmissen werden. Außerdem ist das Verpackungsmaterial bei be.Well aus Papier. Der Plastikverbrauch wird dadurch sehr gering gehalten.

Das Restaurant möchte besonders Fleischesser:innen anlocken und vom Geschmack der veganen Küche überzeugen. Da das Restaurant im Uni-Center im Stadtteil Bochum Querenburg liegt und damit direkt an der Ruhr-Universität Bochum ist, bietet sich ein Besuch nach einem Unitag an der RUB perfekt an. Der Fokus von be.Well  liegt auf Burgern, die Küche hat aber auch mehr zu bieten, zum Beispiel Wraps oder Salate. Ebenso gibt es auch wechselnde Kuchenangebote als Nachtisch.

STROBO-Tipp: „Die beliebtesten Burger bei uns sind der Nacho’s Burger und der Erdnussbutter Burger“, sagt Inhaber Michael. Fleischesser:innen sollen besonders den Beyond-Meat-Burger und den Ruhrpottteller lieben. STROBO-Autor John isst den Italian im Burger Menu mit Potato Wedges und Cola am liebsten.

Bock auf mehr STROBO? Lest hier: Diese Kneipen dürfen auf eurer Bartour durch Essen nicht fehlen.

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