KingKongKicks: Wieso ihre „Team 80s”-Partys jede:n mitreißen

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Wer die Songs aus den 80ern und 90ern feiert, ist bei der „Team 80s“-Party von KingKongKicks genau richtig. Denn hier läuft ein Banger nach dem nächsten: Von „How will I know“ über „Friday I’m in love“ bis hin zu „Don’t stop me now“ ist alles dabei. Die „Team 80s“-Partys finden unter anderem regelmäßig im Oma Doris in der Dortmunder Innenstadt statt – und da war STROBO natürlich auch mit am Start.

Als ich kurz nach Einlass das Oma Doris betrete, ist die Tanzfläche noch leer. Allerdings sitzen bereits einige Leute mit einem Glas Wein oder einer Runde Tequila Shots an den Tischen des ehemaligen Tanzcafés. Als der DJ kurz nach Mitternacht „How will I know“ spielt, flippen alle aus und die Tanzfläche ist mittlerweile proppenvoll. Und genau die Stimmung zieht sich auf der „Team 80s“-Party den ganzen Abend lang durch. Mal nischig, mal Mainstream – aber immer mitreißend.

80s Musik löst einfach etwas aus

Phasenweise ist es schon so, dass ich persönlich mehrere Songs hintereinander nicht kenne. Dennoch macht es super viel Spaß zu diesen Songs zu tanzen, denn sie verbreiten einfach gute Laune und strotzen nur so vor positiver Energie. Außerdem ist es auch endlich mal etwas anderes als die typische Club-Mukke, die sonst so auf Partys läuft. Lieder wie „Stayin’ alive“, „Billy Jean“ oder „Lay all your love on me“ holen die Menge komplett ab. Auch außerhalb der Tanzfläche wird wild getanzt. Dort fallen mir irgendwann zwei Freundinnen auf, die so etwa in ihren 30ern sein müssten. Sie können jedes Wort von „Friday I’m in love“ mitsingen und tanzen wirklich voller Begeisterung eine eigene Choreographie.

Auf einmal erheben alle ihre Hände und fangen laut an zu jubeln: „Don’t stop me now“ führt dazu, dass sich jetzt auch noch die letzten Leute erheben um abzugehen. Selbstverständlich laufen an dem Abend noch unzählige andere 80s Hits. Zwischendurch haut der DJ auch Songs der neuen deutschen Welle raus. Als er „Major Tom“ spielt, kann man die Stimmung im Oma Doris genau so beschreiben, wie die Worte, die jede:r bei diesem Song mitsingen kann. Und zwar: völlig losgelöst.

Nostalgische Partynächte 

Gleich nachdem ich auf der Party angekommen bin, ist mir etwas aufgefallen: Von 18 bis Mitte 50 sind alle Altersgruppen vertreten. Für diejenigen, die so zur Generation meiner Eltern zählen, ist der Abend sicherlich mit viel Nostalgie verbunden, denke ich, als ich ein Paar um die 50 neben mir tanzen sehe. Die erste Liebe, unvergessliche Partynächte oder welche Erinnerung auch immer die Menschen hier mit den Liedern verbinden – man spürt regelrecht, dass der Nostalgie-Faktor an diesem Abend eine große Rolle spielt. 

Es ist irgendwie cool und lustig zugleich, wenn man bedenkt, dass wir hier zu denselben Songs feiern, wie unsere Eltern es zu ihren wilden Partyzeiten getan haben. Die Tatsache, dass man auf der „Team 80s“-Party tatsächlich auch zusammen mit den Eltern feiern könnte, ohne dass es seltsam wäre, macht diese Veranstaltung einzigartig. By the way, meine Mama und ihre beste Freundin sind bei der nächsten Party am 10. Februar definitiv dabei. Dieser Party gelingt es eben, Generationen für einen Abend miteinander zu verbinden.

Main-Character-Moment im Oma Doris

Gegen 3 Uhr ist die Stimmung an ihrem absoluten Höhepunkt. Ein Banger folgt dem nächsten und die Menge singt sich ihre Seelen aus dem Leib. Zu „It’s raining men“ und „Maniac“ wird in jeder Ecke des Clubs wild getanzt. Doch dann verändert sich die Atmosphäre von der einen auf die andere Sekunde: Als der Satz „Now I’ve had the time of my life“ zusammen mit den seichten Piano-Klängen durch die Boxen erklingt, ist plötzlich eine gewisse Sentimentalität spürbar. 

Egal wo man hinsieht, Freundesgruppen tanzen Arm in Arm und Pärchen blicken einander verliebt an. Ein Pärchen fällt mir außerhalb der Tanzfläche besonders auf. Während des Refrains von „(I’ve had) the time of my life“, beobachte ich, wie die beiden ihren absoluten Main-Character-Moment haben: Genau wie in der berühmten Filmszene aus Dirty Dancing läuft das Mädchen auf ihren Freund zu und er hebt sie elegant in die Luft. Songs wie dieser, sind ein Paradebeispiel für den Zauber, der 80er-Musik. Ich habe die „Team 80s“-Party als einen Abend erlebt, an dem Nostalgie, wilde Tanzchoreografien und richtig gute Stimmung aufeinander treffen. Ein Abend, an dem man gar nicht anders kann, als lauthals mitzusingen.

Bock auf mehr STROBO? Lest hier: „Wie klingt Musik, die nicht true to Rap ist?“ – Rapper Bennedois im Portrait.

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