Die Stadt Essen ist mit ihren rund 586 Tausend Einwohner:innen eine der größten Städte NRW´s. Neben dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein, dem Grugapark, oder der Villa Hügel, hat die Stadt Essen sich in den letzten Jahren zu einer modernen, multikulturellen Metropole entwickelt. STROBO-Autorin Yanieke war einen Tag in Essen unterwegs und herausgefunden: Hier ist für wirklich jede:n was dabei.
Der Tag startet mit einem leckeren Frühstück im Café Livres an der Haltestelle Moltkestraße im Stadtteil Essen Süd. Zum Frühstück gibt es hier Croissants, Bowls und verschiedene Rührei-Variationen, benannt nach berühmten Literat:innen: Goethe, Simone de Beauvoir, Dante Alighieri – für jede:n etwas dabei. Die Kuchenangebote, sowie frische ausgefallene Tagesgerichte ändern sich beinahe jeden Tag. Das Café Livres mit seiner riesigen Bücherwand ist der perfekte Start in jeden Kulturtag. Denn selbst auf den Toiletten werden die Besucher:innen mit verschiedenen Hörspielen auf Kunst und Kultur eingeschworen.
Seid ihr zum Frühstück schon mal im Südviertel, bietet sich anschließend eine kleine Vintage Shopping Tour an. Nur eine Geh-Minute vom Café Livres entfernt liegt der Lieblingsladen der jungen Szene Essens: Die Positiv-Boutique. Der Laden begeistert mit einer stets guten Auswahl an Second-Hand Klamotten. Wer es jedoch etwas vielfältiger braucht, muss nicht direkt in die Innenstadt. Die umliegenden Stadtteile, wie Werden oder Steele, bieten viele kleine Boutiquen mit Charme und Individualität.
Wen es jedoch zu einem kleinen Verdauungsspaziergang verschlägt, der dreht eine Runde durch den Schellenberger Wald. Dieser verläuft über gleich mehrere Stadtteile: Stadtwald, Rellinghausen und Heisingen. Die Routen bieten ein Eintauchen in fast märchenhafte Welten. Geheimnisvolle Wege, hier und da ein Feld oder Überbleibsel von selbst gebauten Tipis und Baumhäusern. Der ideale Ort zum Runterkommen.
Kaffee und Kultur in Essen Rüttenscheid
Für Kaffee und Kuchen geht es am besten auf die Rüttenscheider Straße. Auf der „Rü“ gibt es Szenebegründer, wie die Zweibar oder Trendcafés, wie das ZUCCA oder miamamia. Den besten Kaffee und veganes Bananenbrot bekommst du im Bohnenkartell. Für den etwas größeren Hunger empfiehlt sich das französisch angehauchte Café Oliv.
Doch nicht nur wegen der Gastronomie-Angebote ist Rüttenscheid perfekte Ort, den Nachmittag ausklingen zulassen: Hier liegen mehrere kleine Galerien und das Museum Folkwang. Neben den kostenpflichtigen Ausstellungen könnt ihr euch hier auch die ständige Sammlung ansehen – völlig umsonst.
Seid ihr im Abend angekommen, dürften eure Bäuche erneut anfangen zu knurren. Zum Glück hat Essen ein riesiges Angebot an internationalen Restaurants. Egal ob europäisch, libanesisch, vietnamesisch, persisch, vegetarisch oder vegan, es gibt von allem etwas. Wer es deftig mag, geht in das türkische Restaurant Mina Ocakbasi auf der Altendorfer Straße. Die Pizza- und Pasta-Liebhaber:innen werden im Restaurant Venezia, in der Pizzeria Nola oder bei Da Camillo im Südviertel fündig. Leckere Shawarma und Falafel Platten mit einzigartigem Reis kriegt ihr bei Habeez in der Zweigertstraße in Rüttenscheid.
Hochkultur? Clubkultur!
Ist der Mund gestopft und der Bauch voll, braucht es einen Absacker. Also ab in die Nachtkultur Essens. Eine „Lynchburg Lemonade“ bei den “Banditen wie wir”, ein „Pornstar Martini“ im Zizou oder der Essener Welterfolg “LeGurk” im Fcuk Yoga sind fantastische Cocktail-Optionen. Doch auch außerhalb Rüttenscheids gibt es tolle Kneipen: Das Café Nord, das Felis oder die Temple Bar sind nur einige davon!
Wer nach so einem Tag noch Energie übrig hat, kann sich in die vielfältige Clubszene der Stadt schmeißen. Egal ob Indie-Partys im Hotel Shanghai, Techno im Goethebunker oder Charts und Hip-Hop in der MuPa. Ihr merkt, egal ob Tag oder Nacht: Essen liebt euch wie ihr seid.
Bock auf mehr STROBO? Lest hier: Durch die Nacht mit Torben Kassler und dem RE1.